Bachelorstudium Computermusik und Klangkunst

Foto: IEM
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Computermusik – die Kunst des Klangs

Die Schwerpunkte der Ausbildung sind:
- Komposition Computermusik
- Aufführung und Interpretation elektronischer Musik
- Konzeption und Entwicklung neuer elektronischer Instrumente
- Musikinformatik

Im Vordergrund des Studiums steht die Vermittlung eines breiten Spektrums an Kompetenzen im Bereich der Computermusik. Dabei befähigt ein umfassendes Verständnis der Geschichte, Theorie und Ästhetik der Computermusik die Studierenden, ihre künstlerische Praxis kritisch zu reflektieren und sich innerhalb der heterogenen Strömungen der elektronischen Musik zu positionieren. Die Ausbildung zum Bachelor bereitet die Absolventinnen und Absolventen auf das Berufsleben im Feld der Musik, Kunst, Medien und Kreativwirtschaft vor. Das Masterstudium vertieft theoretische Kenntnisse und künstlerische Fähigkeiten und führt in die Methoden der künstlerisch-wissenschaftlichen Forschung ein.

Studiendetails

Studienkennzahl: UV 033 104
Studiendauer: 6 Semester (180 ECTS)
Abschluss: Bachelor of Arts (BA)

Qualifikationsprofil
Curriculum
Stundentafel/ECTS
Lehrveranstaltungen

Einteilung des Studienjahres
LV-Typenbeschreibung

Institute

An folgenden Institute(n) werden Lehrveranstaltungen abgehalten:

Institut 17 - Elektronische Musik und Akustik


 

Professor*innen und Äquivalente

Keine Personen zu dieser Auswahl vorhanden

 


 

Zulassung

Die Zulassung zum Bachelorstudium Computermusik und Klangkunst setzt die positive Absolvierung einer Zulassungsprüfung voraus, diese besteht aus zwei Teilen.

Tag der offenen Tür der Computermusik und Klangkunst

Nächster Termin: 16. April 2024, 13:00
CUBE, Inffeldgasse 10/3

  • Erläuterung des Studiengangs und Beantwortung eventueller Fragen.
  • Beratung, sowie die Möglichkeit Lehrveranstaltungen beizuwohnen.

Wir ersuchen Sie, sich für den Tag der offenen Tür über office(at)iem.at anzumelden.

Es besteht die Möglichkeit an diesen Lehrveranstaltungen teilzunehmen:

08:30-10:00 Kolloquium Computermusik (Eckel) - CUBE
10:00-13:00 Ästhetik der Elektronischen Musik (Hollinetz) - Lehrstudio
11:30-13:00 Algorithmische Komposition und Generative Musik (Nierhaus) - Hörsaal
14:00-15:30 Werkzeuge der Computermusik (Ritsch) - Lehrstudio

Die Zulassungsprüfung für 2024/25 findet online statt. 

  • Termin für den Gehör- und Musiktheorietest: 10. Juni 2024
  • Termin für die Bewerbungsgespräche nach positiver Absolvierung des Gehörtests: 11. Juni 2024 
  • Anmeldefrist bis 3. Juni über KUGonline.

VOR ANMELDESCHLUSS

Bitte senden Sie bis 3. Juni an office(at)iem.at

  • zwei aussagekräftige Beispiele Ihrer künstlerischen Arbeit (Kompositionen, Improvisationen, Werkskizzen im Bereich Computermusik und Klangkunst) mit einer Dauer von jeweils ca. 5 Minuten
    • vorzugsweise Online-Links
    • wenn Daten geschickt werden bitte komprimiert (mp3, h264, o.ä.) und mit einem gesamten Umfang von nicht mehr als ca. 150 MB
    • Es gibt derzeit keine technischen Möglichkeiten, multichannel files adäquat abzuhören, deshalb müssen alle Mehrkanal-Arbeiten auf Stereo reduziert werden.
  • Ohne Abgabe von Beispielen Ihrer künstlerischen Arbeiten ist ein Antritt zur Zulassungprüfung nicht möglich.

Alle Teile der Zulassungsprüfung finden online statt.

Zum Bewerbungsgespräch werden nur die Kandidat*innen zugelassen, die Gehör- und Musiktheorietest positiv absolviert haben.

ZULASSUNGSPRÜFUNG

 

1. Teil – schriftliche Prüfung

Die schriftliche Zulassungsprüfung dauert ca. 120 Minuten, findet in deutscher Sprache statt und besteht aus 3 Teilen:

  1. Schriftlicher Gehörtest: Erkennung von Tongeschlechtern, Dreiklängen, ...
  2. Schriftlicher Musiktheorie Test
  3. Schriftlicher Gehörtest: Seashore Test - mittels Kopfhörer

Die positive Beurteilung des ersten Teils ist Voraussetzung zur Absolvierung des zweiten Teils.

 

2. Teil – mündliche Prüfung:

Gespräch über die eingereichten eigenen Kompositionen oder anderen Arbeiten im Feld der Computermusik und Klangkunst (z.B. Klanginstallationen, Dokumentation der Aufführung oder Interpretation von Computermusikwerken, Entwicklung von Instrumenten der Computermusik oder von Anwendungen im Bereich Musikinformatik). Die mündliche Zulassungsprüfung findet in deutscher/englischer Sprache statt.

SCHRIFTLICHER GEHÖRTEST (Dauer ca. 40 min)

Alle Beispiele werden mehrmals vorgespielt.  

  • An 3 Musikbeispielen sollen DUR- bzw. MOLL-Tonart sowie gerade oder ungerade Taktarten mit oder ohne Auftakt erkannt werden.
  • Melodiediktat mit vorgegebenem Rhythmus.
  • Rhythmus-Takt-Diktat mit vorgegebem Tonhöhenverlauf.
  • Dreiklangs-Erkennung: DUR - MOLL - VERMINDERT - ÜBERMÄSSIG
  • Erkennung der Instrumente an zwei Beispielen.
  • In dem abgedruckten Notentext eines Musikbeispiels befinden sich einige Fehler, die zu finden sind.

Übungsbeispiel

 


 

MUSIKTHEORIE TEST (Dauer ca. 40 min)

  • Bildung bzw. Analyse einer Intervallreihe.
  • Bildung einer Tonleiter (DUR/MOLL) mit den leitereigenen Dreiklängen.
  • Skalen-Analyse und -Bildung (DUR/MOLL/MODAL/PENTATONIK/GANZTONLEITER).
  • Rhythmus-Transposition von Fähnchen-Notation zu Balken-Notation mit vorgebenem Takt.
  • Korrektur eines fehlerhaft notierten Rhythmusbeispiels.
  • Erklärung musiktheoretischer Fachbegriffe.
  • Bildung von Dreiklangsumkehrungen.
  • Kadenz-Analyse (FUNKTIONEN/STUFEN/AKKORDSYMBOLE)

Übungsbeispiel

 


 

SEASHORE TEST (Dauer ca. 40 min)

Tonhöhe:
Dieser Test prüft die Fähigkeit, Tonhöhen zu unterscheiden. Man hört zwei kurz aufeinanderfolgende Töne. Der zweite Ton ist entweder höher oder tiefer als der erste. Auf dem Antwortblatt markiert man H, wenn der zweite Ton höher ist als der erste, ein T, wenn der zweite Ton tiefer ist.

Lautstärke:
Dieser Test prüft die Fähigkeit, Lautstärken zu unterscheiden. Man hört zwei aufeinanderfolgende Töne, deren Lautstärke verschieden ist. Auf dem Antwortblatt markiert man L, wenn der zweite Ton lauter ist als der erste, ein S, wenn der zweite Ton schwächer (leiser) ist als der erste.

Rhythmen:
Dieser Test prüft die Unterscheidungsfähigkeit für Rhythmen. Man hört kurz nacheinander zwei rhythmische Folgen. Entweder stimmt die zweite mit der ersten überein oder ist von dieser verschieden. Sind die beiden rhythmischen Folgen gleich, so markiert man G, sind die beiden Folgen voneinander verschieden, markiert man V.

Tonlänge:
Dieser Test prüft die Fähigkeit, Töne verschiedener Dauer zu unterscheiden. Man hört zwei aufeinanderfolgende Töne. Ist der zweite Ton länger als der erste, markiert man L oder K, wenn der zweite Ton kürzer ist als der erste.

Klangfarbe:
Dieser Test prüft die Fähigkeit, Klangfarben oder Tonqualitäten zu unterscheiden. Man hört zwei aufeinanderfolgende Töne mit gleicher oder verschiedener Klangfarbe. Wenn die Töne gleiche Klangfarbe aufweisen, markiert man G, wenn der zweite Ton in seiner Klangfarbe vom ersten verschieden ist, so markiert man V am Antwortblatt.

Gedächtnis für Tonfolgen:
Dieser Test prüft das Gedächtnis für Tonfolgen. In jeder Aufgabe hört man Tonfolgen, die zweimal gespielt werden. Beim zweiten Spielen wird jeweils einer der Töne geändert. Man muss nun feststellen, welcher Ton geändert wurde, ob es der erste, der zweite, der dritte, usw. war. Die entsprechende Zahl ist am Antwortblatt zu markieren.

Testbeispiel Seashore-Test

Mehr Info zum Ursprung dieses Tests unter http://www.uh.edu/engines/epi1736.htm

 



LITERATURLISTE FÜR GEHÖR- UND MUSIKTHEORIE TEST

Kurt Johnen "Allgemeine Musiklehre" (Reclam 7352)
Imogen Holst "Das ABC der Musik" (Reclam 8806)
Malte Korff "Kleines Wörterbuch der Musik" (Reclam 9770)
Hermann Grabner "Allgemeine Musiklehre" (Bärenreiter)
Salmen/Schneider "Der musikalische Satz" (ED.Helbling)
Wieland Ziegenrücker "Allgemeine Musiklehre" (Schott) 

ZULASSUNG (EINSCHREIBUNG)

Wichtig: Nach der bestandenen Zulassungsprüfung bist du noch nicht automatisch zum Studium zugelassen – es muss per E-Mail unbedingt noch die fristgerechte Zulassung (Einschreibung) erfolgen! Siehe hierzu auch "Weg ins Studium"!

Fragen? Anmerkungen? Diese Seite wird von der Abteilung Studien- und Prüfungsmanagement und dem Institut für Elektronische Musik und Akustik​​​​​​​ der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz betreut.