Kostbare Kunst

Christof Ressi, Komponist

Foto: Alexander WENZEL

Christof Ressi hat tatsächlich drei KUGStudien abgeschlossen: Komposition, Jazzkomposition und Computermusik. Das kann nur jene verwundern, die sein OEuvre nicht kennen, in dem sich alle diese Bereiche als künstlerisch korrespondierende Parallelwelten behaupten: elektronische Musik und Softwareentwicklung, die Zusammenarbeit mit Jazzmusiker*innen und die Komposition von – zum Beispiel – einer Oper, mit der er den Johann-Joseph-Fux-Opernkompositionspreis des Landes Steiermark gewann.

Das Libretto dazu hat er zu guten Teilen per Computer generiert. Als gefragter Software-Entwickler ist Ressi an zahlreichen künstlerischen und Open-Source-Projekten beteiligt, wie zuletzt während des Corona-Lockdowns bei der Entwicklung eines virtuellen Proberaums an der KUG, für den er die Streaming-Software programmierte. Die womöglich beste Open-Source-App dieses Bereichs greift nun auf seine Software zurück. „Ich verdiene mein Geld mit der Musik, Programmieren ist mein Hobby“, so Ressi. So lange das funktioniere, bleibe er dabei. Weil es so am meisten Freude macht: „Lebenszeit ist doch kostbar.“ Und es funktioniert: Erst unlängst gab es eine Ressi-Uraufführung im Wiener Musikverein.

Avatara

von Christof Ressi, Preisträger des 8. Johann-Joseph-Fux-Opernkomposititons-
Wettbewerbs des Landes Steiermark
PPCM Instrumentalstudierende
Einstudierung: Klangforum Wien unter
Dimitrios POLISOIDIS
PPCM Vokal-Studierende
Einstudierung: Holger FALK
Musikalische Leitung: Wolfgang HATTINGER
Regie: Krzysztof GARBACZEWSKI
Ausstattung: Yunnai ZHANG
Human Computer Interaction Design:
Alisa KOBZAR
Live Elektronik: Christof RESSI
MO 10. & MI 12.10.2022, 18.00 UHR
MUMUTH, GYÖRGY-LIGETI-SAAL